Website-Icon Fortgeschrittene Yoga Übungen – Leichte Lektionen für ein ekstatisches Leben

Lektion 399 – Der Geist ist schneller als Lichtgeschwindigkeit

Frage: Die Physik lehrt uns, dass die Lichtgeschwindigkeit eine Konstante ist und dass nichts schneller reisen kann als das Licht. Doch von meinen Übungen her weiß ich, dass alles in mir enthalten ist. Müssen die Gesetzte der Physik neu geschrieben werden, sobald unser sofortiger Zugang zu den kosmischen Regionen mittels innerer Erweckung weithin bekannt wird? Wie beim Hologramm bin ich sowohl das Teil als auch das Ganze zur selben Zeit. Diese Einheit, die wir sind, hat man „kosmischer Geist“ genannt. Weil alles diese Einheit ist, kann es auch nichts geben, das eine Bewegung darüber hinaus ist. Ist da eine Bewegung des Geistes bzw. Verstandes, dann ist das eine Bewegung in der Allgegenwart. Also kann es nichts Schnelleres als den Geist bzw. Gedanken geben, weil der Geist bzw. Verstand immer die absolute Einheit, die überall ist, darstellt.


Antwort: Ich stimme damit überein, vorausgesetzt der Gedanke, d.h. unsere Erfahrung des Verstandes/Geistes, ist „beziehungsvoll“ (d.h. er erscheint in der Stille). Das führt uns von der Theorie zur Praxis, von der Philosophie zur direkten Erfahrung. Die Physik wird erweitert werden und das mit aufnehmen, sobald es zu einer allgemeinen Erfahrung vieler wird. Da hat sie gar keine andere Wahl. Die Wahrheit, die man direkt erfährt, muss mit ins Kalkül gezogen werden.


Aus der Perspektive des Individuums sind Gedanken nur allgegenwärtig, wenn sie bewusst in die allgegenwärtige bleibende innere Stille, die wir durch die tiefe Meditation kultivieren, losgelassen werden. Davor sind Gedanken lediglich Objekte der Wahrnehmung, mit denen wir lokal identifiziert sind. Es ist der Samyama Effekt (Loslassen in die Stille), durch den der Gedanke allgegenwärtig wird und damit wird auch seine Geschwindigkeit unendlich.


Vor dem Samyama-Effekt ist ein Gedanke wie ein Bild. Nach dem Samyama-Effekt ist ein Gedanke das Ding selbst und hat mittels der unendlichen kreativen Energie des göttlichen Ausströmens, zu der es kommt, sobald sich der Geist bzw. Verstand der Stille hingegeben hat, viel mehr Einfluss.


Die FYÜ-Übung des kosmischen Samyama kultiviert diesen allgegenwärtigen Zustand und die Erweckung von kosmischen Gedanken im Individuum. Ist ein Gedanke des Kosmos der Kosmos? Lässt man ihn in die bleibende innere Stille los, ist er das augenblicklich. Lichtgeschwindigkeit ist im Vergleich dazu ein „langsames Boot nach China“ [„On a slow boat to China“ – amerikanischer Song, Anm. Übersetzer].


Braucht man 100 000 Jahre für das Durchqueren unserer Galaxie, wenn man mit Lichtgeschwindigkeit reist? Wir können uns jetzt im Augenblick auf der anderen Seite treffen und auch wieder in einem Augenblick zurück sein. Sobald wir im göttlichen Fluss wiedergeboren sind, der sich aus der Heirat von bleibender innerer Stille mit unserer ekstatischen Erweckung ergibt, ist das Universum unser Spielfeld. Wir sind hier, überall und nirgends. Frei!


Der Guru ist in dir.

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