Frage: Danke für die Lektionen.
Ich habe schon alle Lektionen durch und mache mit zweimal täglichen Übungen schöne Fortschritte. Doch wenn ich nur wenig Zeit habe, dann mache ich nur Pranayama und Meditation.
Nun hab ich eine Frage. Ist es in Ordnung, die FYÜ-Lektionen zu praktizieren und unseren Glauben davon unbeeinflusst zu lassen? Das Üben der fortgeschrittenen Yoga-Übungen ist wie Tennis- oder Schachspielen. Es hat nur mit dem physischen Körper zu tun, wozu natürlich auch das Gehirn und das Nervensystem gehören.
Antwort: Was du zu deinen Übungen sagst, hört sich sehr gut an.
Ja, das ist richtig. Beim Yoga geht es um die Reinigung und Öffnung des Nervensystems, bis dessen natürliche höhere Funktionsweisen aufgeschlossen sind. Das beißt sich überhaupt nicht mit irgendwelchen religiösen Glaubenssystemen. FYÜ ist nicht sektiererisch, d.h. es ist nicht an irgendein spezielles Glaubenssystem gebunden.
Interessanterweise können wir uns auf die Wahrheit im Inneren viel besser einstimmen, wenn sich unser Nervensystem reinigt und öffnet, und das kann dann unser spirituelles Leben stärken, egal welcher religiösen Tradition wir angehören. Jede religiöse Tradition hat ihre eigene Terminologie und metaphorische Sprache, den einen Prozess der menschlichen spirituellen Transformation zu beschreiben. Doch der neurologische Prozess ist bei jedem immer der Gleiche.
Und wenn wir keine enge Beziehung zu irgendeinem religiösen Glaubenssystem haben, ist das auch in Ordnung. Solange wir einen starken Drang verspüren, zu üben und Fortschritte hin zu größerem inneren Frieden und Glück zu machen, wirkt Yoga im Nervensystem genauso gut.
Der Guru ist in dir.