Lektion 337 – Wage zu träumen!
Jeder hat etwas, dem er Leidenschaft entgegenbringen kann – unsere Arbeit, unser Spiel, unsere Familie, unsere Abneigungen. Was immer das ist: Wir können es mit Hilfe von Bhakti auf eine höhere Ebene heben (vgl. Lektion 67). Wage zu träumen! Es ist ganz einfach die Frage, ob wir unsere emotionalen Energien in ein gewähltes Ideal investieren, das auf etwas hinweist, das jenseits dessen liegt, wo wir uns heute mit unseren Lebenserfahrungen befinden. Auf diese Weise kann sich unsere Leidenschaft unablässig ausweiten.
Natürlich ist es dazu notwendig, bewusst über das hinauszublicken, wo wir uns im Augenblick befinden hin zu dem, was sein kann. Es ist also nötig, ein wenig zu träumen.
Träumer werden oft kritisiert, sie seien unpraktisch. Doch ist es so unpraktisch, sich seine größeren Möglichkeiten vorzustellen und sich auf sie zuzubewegen? Können wir jemals zu etwas Größerem werden, wenn wir keine Vision besitzen, ein Ideal, in das wir uns hineinsteigern? Das gilt für alles, was wir in diesem Leben erstreben können.
Wage zu träumen und wage im Sinne deiner Träume aktiv zu werden.
Dasselbe trifft auf das spirituelle Leben zu, nur sind da die Wetteinsätze viel größer. Wir können wagen, von Erleuchtung in diesem Leben zu träumen und wir können wagen, uns bei unseren Handlungen von diesem Traum inspirieren zu lassen.
Selbst wenn wir nicht genau wissen, wie wir träumen sollen, können wir uns darüber Gedanken machen:
»Wer bin ich?«
Investieren wir unsere emotionale Energie in diese Analyse und können wir sie aus unserem Gedankenprozess in die Stille loslassen, werden die Antworten da sein, die uns unseren Pfad entlang führen. Das funktioniert wie von Zauberhand. Bringen wir unsere aufrichtige Sehnsucht zum Ausdruck, wird die Natur die Wege finden, durch die uns göttliche Gnade erwiesen wird. Dieser Ausdruck unseres Verlangens, begleitet von der Bereitschaft, ohne zu große Erwartungen zu handeln, ist selbst göttliche Gnade im Handeln.
Es ist ein Prozess von Verlangen, der zum Handleln führt, das wiederum Ergebnisse hervorbringen wird, die zu größerem Verlangen führen. Dieses induziert wiederum mehr Handlung, das noch größere Ergebnisse hervorbringt usw. …
Das Endergebnis ist die Vereinigung von innerem göttlichem Leben mit unserem äußeren materiellen Leben. Stille im Handeln …
Der Guru ist in dir.
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