Lektion 22 – F&A – Schwingungsqualität des Mantras
Frage: Du hast die „tiefgründige Schwingungsqualität“ des Klanges I AM [AYÄM] erwähnt. Was bedeutet das? Wenn ich mit irgendeinem anderen Klang, der mir gefällt, meditieren würde, ginge das nicht genau so gut?
Antwort: Gewisse Klänge finden in unserem Nervensystem eine Resonanz. Tief in der Stille unseres Geistes hinterlassen sie einen schwingenden Fußabdruck, der unser Nervensystem auf besondere Weise erweckt. I AM [AYÄM] ist ein solcher Klang. Wenn du mit deinen Übungen fortfährst, wirst du sehen, dass dein Nervensystem auf bestimmte Weise aufgeweckt wird. Das ist dann ganz offensichtlich. Du wirst sagen: „Aha!“, weil du es so klar erkennst. Wenn wir fortgeschrittenes Pranayama (Atmungs-) Methoden erlernen, sehen und fühlen wir allmählich, wie das Mantra unsere feinen Nerven entfaltet. So viele Geschmacksrichtungen an Glückseligkeit. Das geschieht, wenn die tiefgründige Schwingungsqualität des Klanges offenbar wird.
Das Mantra ist mit einer bestimmten, ihm innewohnenden Arbeitsweise ausgestattet. Es ist nicht bloß irgendein Klang. Trotzdem kannst du natürlich mit jedem Klang meditieren, der dir gefällt. Wenn du den Klang ‚Banane‘ verwendest, wirst du in der Lage sein, zu sehr stillen Ebenen deines Verstandes vorzustoßen. Aber es gibt keine Garantie, dass dir am Ende nicht Bananen aus den Ohren wachsen. – War nur ein Scherz …
Bist du einmal ein Fortgeschrittener, wirst du genau sehen, was das Mantra bewirkt, wenn es durch deine feinen Nervenbahnen vibriert und sich innerhalb deiner unermesslichen ekstatischen Weiten ausdehnt. Wirst du dann mit deinen dir inne wohnenden kosmischen Reichen vertraut, zeigen sich dir Möglichkeiten zum Gebrauch von bestimmten Arten von Klängen wie auch Gedanken mit ihrer Bedeutung. Aber wir müssen Schritt für Schritt vorgehen. Heute das Mantra, morgen der Kosmos. Das alles gehört dir. Das alles bist du.
Der Guru ist in Dir.
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