Lektion 179 – F&A – Noch einmal zum Stern

Frage: Ich habe die vorhergehenden Lektionen gelesen und verspüre den Wunsch, zu Yoga-Übungen und vor allem zur Meditation zurückzukehren.

Vor ungefähr vier Jahren habe ich regelmäßig abends meditiert und das ist es, was passierte: Ich sehe immer ein violettes wolkenähnliches Objekt, das beginnt, mein Bewusstsein durch den Tunnel zu ziehen, wie ich das nenne. Mein Mantra ist gewöhnlicherweise das Wort oder das Bild vom Wort Gott. Wenn ich durch diesen Tunnel gehe, sehe ich etwas, das so ähnlich aussieht wie das Universum der Sterne – angefüllt mit kleinen weißen Bohnen, die Sterne am Himmel zu sein scheinen. Ich verweile einfach dort.

Doch dieses eine Mal begann der Stern oder Lichtstrahl sich auf mich zu zu bewegen (meine Zirbel, wie ich es nenne – das dritte Auge). Zuerst fühlte ich mich etwas alarmiert und dann sagte ich nur: „Lass nur das, was von Gott ist, zu mir kommen.“ Und ich machte mit meinem Mantra „Gott“ weiter. Als das Licht näher kam, erkannte ich, dass es eine riesige weiße Kugel der Schönheit und des Lichts war und daran festgemacht und davon ausfließend war eine Vielzahl tanzender Bänder. Die Bewegung war herrlich und auch das Licht der Kugel.

Schließlich, als ich es beobachtete, verschmolz das Licht völlig mit mir – das ist meine Zirbel. Für viele Wochen danach bekam ich das, was ich „Licht“-Blitze nennen möchte, im vorderen Teil meines Gehirns und ich konnte sie sehen, während ich mich um meine üblichen täglichen Angelegenheiten kümmerte.

Ich habe immer Leute, die meditieren, sagen hören: „Konzentriere dich nicht auf diese Ereignisse.“ Meine Antwort darauf ist: Es fällt ziemlich schwer, sich an solche kraftvollen Phänomene NICHT zu erinnern, sie nicht zu fühlen und nicht daran zu denken. Es ist nicht so, dass ich dem Macht über mich gegeben hätte – es ist nur, dass ich erstaunt war über die Schönheit und die Wirkung, welche diese Erfahrung auf mich hatte!

Danke für Deine Gedanken.

Antwort: Danke, dass Du schreibst und teilst.

Das ist eine sehr schöne Erfahrung und sie ist etwas Natürliches, wenn das Nervensystem einen zunehmend gereinigten Zustand erreicht.

Vielleicht wiederholst Du noch einmal die Lektion 92 – „Der Stern“, wo einige Details der Art von Erfahrungen behandelt werden, wie Du sie beschreibst. Das kann Dir einige zusätzliche Perspektiven auf Deine innere Anatomie eröffnen. Von Mitgliedern der Fortgeschrittenen Yoga Übungen berichtete Erfahrungen werden – wie sie sich eben gerade auf bestimmte Übungen beziehen – auch an vielen anderen Stellen in den Lektionen diskutiert.

Erfahrungen sind die ‚Landschaft’, die uns auf unserem Weg zur Erleuchtung begegnet. Wir sind sicherlich berechtigt, Visionen, die kommen, zu genießen. Gleichzeitig ist es wichtig zu erkennen, dass Erfahrungen ein Produkt der Reinigung sind, die sich in unserem Nervensystem aufgrund täglicher Übung vollzieht. Wie bei jeder Reise können wir uns an den Aussichten auf unserer Reiseroute erfreuen. Doch damit wir unser Ziel erreichen, dürfen wir ganz offensichtlich nicht stehen bleiben. Das heißt, wir müssen fortfahren, sanft und locker unseren Übungen, die wir gerade machen, den Vorzug vor den Erfahrungen zu geben, die sich während unserer Routine einstellen können. Nach unseren Übungen, während des Tages, sollten wir da Visionen haben, können wir uns daran erfreuen oder auch die Arbeit verrichten, die wir zu der Zeit machen. Das liegt ganz bei uns. Innere Erfahrungen werden zu einem festen Bestandteil unseres Lebens und wir gehen weiter zu immer höheren Ausdrucksweisen des Göttlichen, das durch uns nach außen scheint. Mit der Zeit werden wir zu reinen Kanälen göttlicher Liebe in dieser Welt.

Dahin entwickelt sich die Menschheit – zu mehr Erleuchtung, die in jedem im täglichen Leben hervortritt. Das kommt, wenn mehr und mehr Menschen sich mit täglichen Übungen engagieren. Jeder der seine Übungen macht, hilft einem jeden anderen energetisch. Niemand muss deswegen irgendwohin gehen. Wir öffnen uns genau da, wo wir uns gerade im gegenwärtigen Leben befinden.

Sobald Du bereit bist, Übungen wieder aufzunehmen, wäre es gut, wenn Du die Lektionen der Reihe nach von vorn durchgingst. Damit baust Du Schritt für Schritt integrierte Übungen auf, die zu stetiger Reinigung und Öffnung im Nervensystem anregen. Ich denke, dass Du eine Menge interessanter Informationen findest, die auf deine spirituelle Entfaltung Bezug nehmen. Nutzt Du ein System von Übungen einer anderen Quelle, dann nimm diese Lektionen einfach als „Gedankennahrung“. Du sitzt bei Deiner Reise selbst am Steuer.

Ich wünsche Dir allen Erfolg bei Deinem weiteren Voranschreiten auf dem von Dir gewählten Weg. Lass deine Hände am Steuer und erfreue Dich Deiner Fahrt!

Der Guru ist in Dir.

Über den Autor

Yogani

Yogani ist ein anonymer US Amerikaner, der 2003 begann, im Internet sein spirituelles Wissen in Form von Lektionen zu veröffentlichen und damit auf einen großen Kreis Interessierter weltweit traf. Im Laufe der Jahre entstand Daraus eine umfassende Bibliothek zu allen Aspekten des Yoga. Inzwischen gibt es viele Übersetzungen in andere Sprachen. Die Lektionen sind immer noch kostenlos abrufbar. Heute gibt es auch Bücher, Hörbücher, Ebooks und im Englischen eine PLus-Mitgliedschaft sowie ein gut besuchtes Forum.

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