Lektion 427 – Wie macht man den Sprung zur direkten Erfahrung?

Frage: Schon ziemlich viele haben mir gesagt: „Dieser Weg ist der einzige, auf dem du Erleuchtung erreichen kannst“. Da finde ich die Lehren der Fortgeschrittenen Yoga Übungen erfrischend, weil dort keine derartigen exklusiven Ansprüche erhoben werden. Ironischerweise verursacht diese Stärke der Fortgeschrittenen Yoga Übungen bei mir einige Zweifel, welchem Übungssystem ich folgen sollte. Es gibt so viele Alternativen, alle lechzen mit großen Versprechungen um meine Aufmerksamkeit. Das führt dazu, dass ich etwas gelähmt bin und nicht weiß, wie ich weitermachen soll.


Nach was ich suche, ist eine Bestätigung aus direkter Erfahrung, dass die Fortgeschrittenen Yoga Übungen wirklich funktionieren. Nur theoretische Erklärungen helfen mir da nicht. Ich bin mir sicher, dass die Anhängerschaft der Fortgeschrittenen Yoga Übungen nicht so groß wäre, wie sie ist, wenn sie nicht bedeutende Ergebnisse hervorbringen würde. Doch ich dachte, wenn ich eine definitive Antwort dazu erhalten könnte, was die absolut beste Herangehensweise ist, könnte ich mir ersparen, zu den Übungen noch mehr Nachforschungen anzustellen. Ich werde nicht ruhen, bis ich sie gefunden habe!


Antwort: Du hast deine Frage in Wirklichkeit bereits selbst beantwortet, als du darauf hindeutetest, dass du dich nach einer „Bestätigung durch direkte Erfahrung“ sehnst. Das kann nur bedeuten, dass es sich um deine direkte Erfahrung handeln muss, weil es so etwas wie eine direkte Erfahrung, die von jemand anders zu dir kommt, nicht gibt. Etwas für dich selbst zu tun, ist der einzige Weg, wie du herausfinden wirst, was für dich funktioniert, was immer irgendjemand anders darüber sagen mag.


Wir können bis zum Sankt Nimmerleinstag die Herangehensweisen zu spirituellen Übungen untersuchen. Doch niemals werden wir etwas bekommen, auf das wir uns verlassen können, bis wir den Sprung zu direkten Erfahrungen wagen. D. h., wir müssen uns eine Herangehensweise zu Übungen auswählen und anfangen zu praktizieren. Von diesem Punkt an werden wir uns auf der Reise befinden und in der Lage sein, unseren Kurs auf der Strecke immer anzupassen, wie es die jeweiligen Ergebnisse in unserem Leben erfordern.


Ein gewisses Maß der Analyse am vorderen Ende ist notwendig. Wenn das allerdings zu unserem vornehmlichen und ständigen Modus der Herangehensweise an die Übungen wird, werden die Ergebnisse nur begrenzt sein. Sobald wir mit einer wirklichen Praxisroutine auf dem Weg sind, können wir all unsere Analysen auf unsere tatsächlichen Erfahrungen stützten, anstatt auf Erfahrungen aus zweiter und dritter Hand, von denen andere behaupten, sie hätten sie gemacht. Dieses Spiel findet hier in uns statt und nirgendwo sonst. Je schneller wir als direkter Teilnehmer in das Spiel kommen, anstatt als Zuschauer weiterzumachen, desto schneller werden wir wirkliche Ursachen und Wirkungen in unserem Prozess der spirituellen Transformation des Menschen lenken, anstatt uns nur immer vorzustellen, um was es dabei geht.


Auch wenn wir nicht behaupten können, dass die Fortgeschrittenen Yoga Übungen der „absolut beste Ansatz“ ist, können wir sagen, dass sie einen effektiven Ablauf für die Aufnahme von Übungen anbieten. Dabei ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es zu kurz- und auch langfristigen Ergebnissen kommt, die das Leben verbessern. Das geschieht auf eine Weise, die Flexibilität für den Aufbau und die Abstimmung unserer Praxisroutine ermöglicht, um diese an persönliche Empfindlichkeiten und Neigungen anzupassen. Diese Art von Ansatz findet man nicht so leicht in sektiererischen Lehren, wo es feststehende Regeln dazu geben kann, wie man mit Übungen vorangeht, egal, wie die persönlichen Notwendigkeiten aussehen. In diesem Sinne sind die Fortgeschrittenen Yoga Übungen etwas Einzigartiges, weil sie den Übenden dafür verantwortlich machen, die Übungsrouten aufzubauen und zu lenken. Dabei wird jedoch Unterstützung geboten, wenn eine solche gebraucht wird.Auch wenn wir nicht behaupten können, dass die Fortgeschrittenen Yoga Übungen der „absolut beste Ansatz“ ist, können wir sagen, dass sie einen effektiven Ablauf für die Aufnahme von Übungen anbieten. Dabei ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es zu kurz- und auch langfristigen Ergebnissen kommt, die das Leben verbessern. Das geschieht auf eine Weise, die Flexibilität für den Aufbau und die Abstimmung unserer Praxisroutine ermöglicht, um diese an persönliche Empfindlichkeiten und Neigungen anzupassen. Diese Art von Ansatz findet man nicht so leicht in sektiererischen Lehren, wo es feststehende Regeln dazu geben kann, wie man mit Übungen vorangeht, egal, wie die persönlichen Notwendigkeiten aussehen. In diesem Sinne sind die Fortgeschrittenen Yoga Übungen etwas Einzigartiges, weil sie den Übenden dafür verantwortlich machen, die Übungsrouten aufzubauen und zu lenken. Dabei wird jedoch Unterstützung geboten, wenn eine solche gebraucht wird.


Ist das die beste Herangehensweise? Wer kann das sagen? Ist dies eine praktikable und effektive Herangehensweise? Auf jeden Fall.


Die Flexibilität, die man bei den Fortgeschrittenen Yoga Übungen vorfindet, bedeutet nicht, dass sie verwässert sind oder schwach – ganz im Gegenteil. Die Übungen, die wir anbieten, gehören zu den kraftvollsten (und am einfachsten auszuführenden), die man überhaupt irgendwo bekommt, besonders wenn man sie in eine zweimal tägliche Praxisroutine integriert. Außerdem kann man sie in einer Geschwindigkeit aufnehmen, die alleine der Übende bestimmt. Das erzeugt mehr als genug Schwung, um unsere Fähigkeit herauszufordern, große Geschwindigkeiten der inneren Reinigung und Öffnung zu absorbieren. Das ist der Grund, warum „Selbstabstimmung“ das Zentrum des FYÜ-Ansatzes bildet. Wir nutzen kraftvolle Übungen und wir stimmen sie so ab, dass sie den größten Fortschritt mit Bequemlichkeit hervorbringen. So etwas wie maximaler Fortschritt mit Unbequemlichkeit gibt es nicht, weil dies zu wiederholten erzwungenen Unterbrechungen der Übungen führt, was langfristig eine viel langsamere Herangehensweise bedeutet. Deshalb ist Selbstabstimmung so wichtig.


Nachdem das alles gesagt ist, läuft es für jeden, der vor hat zu praktizieren und den FYÜ-Ansatz unter die Lupe nimmt, wirklich auf etwas sehr Einfaches hinaus. Beginne nur mit der tiefen Meditation, richte dich dabei nach den in den Lektionen gegebenen Anweisungen (vgl. Lektion 13) und sieh danach weiter. Sobald einmal eine zweimal tägliche Praxis der tiefen Meditation steht, werden sich uns weitere Optionen eröffnen. Sind wir beständig bei der Kultivierung bleibender innerer Stille, wird der ganze Rest dazukommen. Dann wird es da weniger Analyse und mehr Handlung geben. Das meinen wir, wenn wir sagen, man solle den Sprung zu direkter Erfahrung wagen. Das ist sehr leicht. Doch jeder muss selbst springen und mit einer beständigen täglichen Praxis weitermachen.


Deine direkte Erfahrung mit den Übungen wird das verlässlichste und nützlichste Feedback sein, das du auf deinem Pfad erhältst. Das ist das Rezept. Es geht um deine Ergebnisse, nicht um die von irgendjemand anderem. Alles wird sich gut entwickeln. Mach es einfach.


Ich wünsche dir alles Gute auf deinem Pfad. Übe mit Bedacht und viel Spaß dabei!


Der Guru ist in dir.

Über den Autor

Yogani

Yogani ist ein anonymer US Amerikaner, der 2003 begann, im Internet sein spirituelles Wissen in Form von Lektionen zu veröffentlichen und damit auf einen großen Kreis Interessierter weltweit traf. Im Laufe der Jahre entstand Daraus eine umfassende Bibliothek zu allen Aspekten des Yoga. Inzwischen gibt es viele Übersetzungen in andere Sprachen. Die Lektionen sind immer noch kostenlos abrufbar. Heute gibt es auch Bücher, Hörbücher, Ebooks und im Englischen eine PLus-Mitgliedschaft sowie ein gut besuchtes Forum.

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