Lektion 62 – F&A – Dauer eines Zyklus‘ Wirbelsäulenatmung
Frage: Wie lange soll ein Atemzyklus durch die Wirbelsäule dauern?
Antwort: Das ist von Person zu Person verschieden und ändert sich sogar für eine Person von Zeit zu Zeit. Es hängt davon ab, wie das Nervensystem zu einer bestimmten Zeit arbeitet. Das verändert sich, wenn Reinigungsschübe auftreten. Wenn der Atmen langsam geht, werden wenige Blockaden gelöst, aber die Vorbereitung auf die Lösung von Blockaden ist während der langsamen Atmung im Gange. Wenn Blockaden gelockert und gelöst werden, wird das Atmen nicht so langsam sein. Die Anweisung für das Pranayama lautet, langsam und tief mit Bequemlichkeit zu atmen, aber sich nicht über die gegenwärtige natürliche Grenze hinaus zu zwingen. Diese Grenze kann sich tagtäglich oder sogar innerhalb einer einzigen Sitzung ändern.
Unter Vorbehalt der oben angesprochenen Punkte zum allgemeinen Verständnis der Sachlage können wir sagen, dass ein Atemzyklus (einmal Einatmen und Ausatmen) zwischen 15 Sekunden und einer halben Minute dauern kann. Es kann kürzer oder länger als diese Bandbreite sein. Setze keine Ziele. Lass dir von deinem Körper sagen, was richtig ist. Manchmal können wir vielleicht mehr Luft brauchen. Zu anderen Zeiten kann unser Atem während des Pranayama ganz zum Stillstand kommen. Das ist ein natürlicher Prozess. Wir gehen da ganz einfach mit und folgen dem Ablauf.
Genauso können wir vielleicht auch während der Meditation sich verändernde Atemmuster feststellen, obwohl da keinerlei direkte Steuerung des Atems stattfindet – wir wenden nur das Mantra an. Der Körper reinigt sich, wenn wir ihm nur die Gelegenheit dazu geben. Veränderungen in der Atmung sind ein Indikator dafür, dass etwas Gutes passiert. Die Fortgeschrittenen Yoga-Übungen arbeiten für uns. Wir bleiben ganz einfach beim Programm.
Der Guru ist in dir.
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