Lektion 271 – Eine Kechari-Geschichte – von der angebundenen Zunge zur Yoga Super-Schnellstraße

Frage: Erstmal: Ich habe noch niemals irgendeine Form von Yoga praktiziert. Vor kurzem hatte ich allerdings aufgrund von Sprachproblemen eine Zungenfrenektomie. Die Behandlung hat mir, wie der Oralchirurg sagt, eine „normale“ Zunge (keine superlange oder dergleichen) gegeben, womit eine normale Reichweite möglich sein soll. Seit der Operation war ich in der Lage, die Verbindung zwischen dem harten und weichen Gaumen zu erreichen. Aber ich machte mir überhaupt keine Gedanken darüber (ich nahm einfach an, dass das jeder Mensch könne und dass ich nun wie jeder andere Mensch war), bis ich nun auf deine Website gestoßen bin (Lektion 108). Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich gerade die Stufe 2 erreicht habe, weil es mir gelang, die Zunge zu entspannen, sie weiter zurückzubewegen (mithilfe der Finger) und da fühlte ich etwas, was sich gar nicht wie der weiche Gaumen anfühlte. Ich bin mir nicht sicher, ob ich dort mit der Spitze der Zunge hingekommen bin oder nicht. Nachdem ich sie ein paar Minuten dort hielt und sie sich entspannen ließ, konnte ich auf der Zunge von meinem Atmen durch die Nase her einen „Lufthauch“ spüren. Ich hatte sehr intensive Empfindungen, meine Augen wollten sich kreuzen (und taten das auch) und ich wurde sexuell erregt. Nachdem ich dies mehrere Male getan hatte und es jedes Mal leichter wurde, hörte ich damit auf und entschloss mich, dir zu schreiben. Was meinst du, dass ich von hier aus tun sollte? Hast du irgendeinen Rat?

Antwort: Danke, dass du schreibst und teilst.

Das kündigt sehr viel Gutes für deine Zukunft auf dem spirituellen Pfad an. Da du jedoch neu beim Yoga bist, ist es ratsam, an den Anfang der FYÜ-Lektionen zurückzugehen und von dort aus alles Stück für Stück aufzubauen. Kechari ist eine fabelhafte Übung, doch muss sich diese Übung auf eine Basis von innerer Stille stützen, die man mit tiefer Meditation und einer globalen Reinigung des Nervensystems durch Wirbelsäulenatmung legt.

Ich sage nicht, dass du es vermeiden solltest, in Kechari zu gehen. Du solltest nur die geeigneten Voraussetzungen Schritt für Schritt aufbauen und nichts überstürzen. Tust du dies, wirst du wissen, wie und wann du vorwärtsschreiten musst. Es gibt ein „In-Verbindung-Stehen“, das in uns aufkommt, wenn wir solide Yoga-Übungen ausführen und es wird für uns innerlich offensichtlich, was wir als Nächstes tun sollen. Du hast bereits etwas davon erfahren, als deine Zunge ihren Weg bis in die Nähe des „geheimen Orts“ fand – der Augenreflex, Aufkommen sexueller Energien und so weiter. Du hast also von den Möglichkeiten bereits gekostet. Das ist sehr aufregend.

Es ist doch plausibel, jetzt zurückzugehen und am Beginn anzufangen?

Neben den frei zugänglichen Online-Lektionen könnte für dich auch das Fortgeschrittene Lektionen Buch von Vorteil sein. Der neue Roman „Wilders Geheimnisse“ führt dich durch eine aufregende Entdeckung von Kechari, ähnlich dem, was du beschrieben hast. Nur wird es im Roman nicht Kechari genannt. Alles in der Geschichte ist Deutsch ohne Sanskrit-Terminologie. John Wilder nennt dies die „Geheimkammer“.

Ich wünsche dir allen Erfolg auf dem von dir gewählten Pfad. Viel Vergnügen.

Der Guru ist in dir.

Über den Autor

Yogani

Yogani ist ein anonymer US Amerikaner, der 2003 begann, im Internet sein spirituelles Wissen in Form von Lektionen zu veröffentlichen und damit auf einen großen Kreis Interessierter weltweit traf. Im Laufe der Jahre entstand Daraus eine umfassende Bibliothek zu allen Aspekten des Yoga. Inzwischen gibt es viele Übersetzungen in andere Sprachen. Die Lektionen sind immer noch kostenlos abrufbar. Heute gibt es auch Bücher, Hörbücher, Ebooks und im Englischen eine PLus-Mitgliedschaft sowie ein gut besuchtes Forum.

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