Frage: Welche Beziehung besteht zwischen körperlicher Fitness und Yoga? Ich würde sagen, dass das so populäre Bodybuilding nicht gut damit vereinbar ist.

Antwort: Es gibt viele Definitionen von Fitness. Man sagt ja auch: „Schönheit entsteht im Auge des Betrachters.“

Zum Zweck der spirituellen Praxis bedeutet Fitness, den Körper bei guter Spannkraft und äußerlich wie innerlich elastisch zu halten. Das kann durch tägliche Spaziergänge oder andere leichte Übungen im Stile von Aerobic, leichte Fitness- und Isometrische-Übungen für alle Muskelgruppen und natürlich Yoga-Asanas erreicht werden. So etwas wie Tai Chi ist ebenfalls gut, weil es eine gute Verbindung zwischen den physischen und spirituellen Dimensionen in uns herstellt und uns gleichzeitig erdet.

Für den Bodybuilder (oder jeden physisch orientierten Athleten) ist das nicht genug. Er oder sie will sehr viel mehr mit den Muskeln tun. Die Übungen müssen darauf abzielen.

Für die spirituelle Praxis sind die oben erwähnten Dinge genug. Für andere Definitionen von Fitness wird etwas anderes dazugehören.

Nebenbei erwähnt: Es gibt keine Regel, die besagt, dass ein Bodybuilder oder ein Athlet einer anderen Sportart kein Yogi oder eine Yogini werden können. Es gibt nichts, das sagt, man könne nicht beides tun, wenn man eine Neigung dafür hat. Es ist ausschließlich eine Frage, für was man Interesse hat. Ich halte es für das Beste, wenn jeder frei entscheiden kann und wenn jeder für sein Leben selbst die Verantwortung übernimmt. In all diesen Lektionen versuche ich diese Idee zu propagieren.

Deshalb endet auch jede Lektion mit:

Der Guru ist in dir.