Lektion 152 – F&A – Über Bedeutungen nachdenken vs. Ausführen der Samyama-Übung

Frage: Nun bin ich ein wenig verwirrt. Ich dachte, wir sollten nur das Wort denken und es dann gehen lassen. Diese gerade gegebene Antwort (vorherige Lektion) klingt, als sollten wir darüber meditieren oder nachdenken. Eine andere Frage: Ich erhalte während des Tages diese Ausbrüche von Gefühlen oder Energie in meinem Körper. Ich kann sie lokalisieren und es scheint als hätte ich einige Kontrolle über sie. Ich nehme an, dass dies die Kundalini ist. Meine Frage ist Folgende: Ist das nur ein angenehmes Nachspiel oder wird da etwas freigesetzt?

Antwort: Ja, Du hast recht. Greife das Sutra nur als eine schwache Idee auf und lass es wieder gehen. Dann kommen 15 Sekunden der Stille. Diese Erörterung zur Bedeutung hat überhaupt nichts mit der Ausführung der Samyama-Übung selbst zu tun. Einige Menschen gehen durch eine Art Klärungsprozess; sie gewöhnen sich an Bedeutungen und finden ihre eigene Ökologie. Es gibt Menschen mit den verschiedensten Muttersprachen, die diese Lektionen durcharbeiten. So kannst Du Dir vorstellen, welchen Prozess da jeder einzelne durchmacht. Sobald man sich dann an die Sutren gewöhnt, gehen die Bedeutungen in das Unterbewusstsein. Das ist nicht Teil der Samyama-Übung. Es ist etwa wie: „Was ist Akasha? … Okay, das ist es.“ Dann vergiss es einfach, mache Samyama mit den Worten, den Sutren. Die Bedeutung steckt darin. Wir machen uns während Samyama dazu keine Gedanken. Wir greifen nur das Sutra schwach auf und lassen es dann los.

Die angenehmen „Ausbrüche“ sind etwas sehr Gutes. Innere Stille bewegt sich in Dir aufgrund von Samyama. Man kann das auf vielen Wegen erfahren. Eine andere Lektion (zur Frage, wie man „über-normal“ wird, Lektion 153) wurde heute ins Netz gestellt. Darin findest Du mehr Details dazu. Viele machen ähnliche Erfahrungen. Es besteht keine Notwendigkeit, Erfahrungen zu kontrollieren. Sie sind etwas Natürliches. Lass sie nur geschehen – innerhalb vernünftiger Grenzen. Sie ergeben sich aus der Auflösung von Blockierungen und dem Aufleben göttlicher Erfahrungen. Mit der Zeit erreichen sie eine gewisse Stabilität – mehr natürliche stille Glückseligkeit und ekstatische Ausstrahlung im Leben. Beim Samyama übt man den Yoga von innen nach außen und das zusätzlich zu unseren anderen Übungen, die von außen nach innen gehen.

Die baldigen Ergebnisse, die viele mit Samyama haben, sind sehr beeindruckend. Bravo!

Der Guru ist in Dir.

Über den Autor

Yogani

Yogani ist ein anonymer US Amerikaner, der 2003 begann, im Internet sein spirituelles Wissen in Form von Lektionen zu veröffentlichen und damit auf einen großen Kreis Interessierter weltweit traf. Im Laufe der Jahre entstand Daraus eine umfassende Bibliothek zu allen Aspekten des Yoga. Inzwischen gibt es viele Übersetzungen in andere Sprachen. Die Lektionen sind immer noch kostenlos abrufbar. Heute gibt es auch Bücher, Hörbücher, Ebooks und im Englischen eine PLus-Mitgliedschaft sowie ein gut besuchtes Forum.

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