Lektion 241 – Wie wird das Pranayama geschmeidiger?

Frage: Ich wollte deinen Rat zur Meditation einholen. Ich habe sie vor langer Zeit aufgegeben und seither war ich nicht in der Lage, da wieder Zugang zu finden. Vielleicht hab ich mich nicht genügend angestrengt. Trotzdem habe ich eine Frage an dich. Ich hoffe du hast genug Zeit zu antworten.

Ich versuche Atemübungen und ich atme dabei langsam und tief ein und aus. Nachdem ich damit fertig bin, fühle ich mich gut und mein Atem fühlt sich freier und tiefer an, doch während ich die Atemübungen mache, tue ich mich schwer damit, wegen der Energie, die ich dabei fühle. Es fühlt sich an, als ob sich Energie um mein Herz aufbauen würde und mein Herz und meinen Verstand auffüllt. Das Gefühl wird ein bisschen zu viel, weil ich nicht weiß, was ich mit dieser Energie tun soll, wie ich sie richtig lenken kann. Wahrscheinlich hast du schon einmal ähnliche Erfahrungen gemacht und wahrscheinlich haben andere auch schon danach gefragt. Kannst du mir irgendeine Rückmeldung und einen Ratschlag dazu geben?

Antwort: Das langsame und tiefe Atmen ist ein sehr gutes Pranayama. Um den Energiefluss geschmeidiger zu machen, brauchst du nur mit deiner Aufmerksamkeit dem Wirbelsäulennerv zwischen den Augenbrauen und dem Perineum nachfolgen – beim Einatmen nach oben und beim Ausatmen nach unten. Ab Lektion 39 findest du dazu Details. Diese Vorgehensweise (Wirbelsäulenatmung) gleicht die Energien in deinem Hauptnerv (Sushumna) aus und dadurch verringert sich die Tendenz zu Energiestaus in der Brust, im Kopf und auch woanders sehr stark. Viele machen diese Erfahrung der ausgleichenden Wirkung der Wirbelsäulenatmung, diejenigen eingeschlossen, die mit ernsthaften Kundalini-Problemen zu den FYÜ kamen. Die positiven Wirkungen sind also wohl bekannt….

Ich sollte hinzufügen, dass man das Pranayama am besten als Vorbereitung auf die einfache tiefe Meditation nutzt (die Begründung findest du in den gerade erwähnten Lektionen). Pranayama ist das eine; Meditation ist etwas anderes. Das eine ersetzt nicht das andere. Beide sind für einen optimalen spirituellen Fortschritt notwendig.

Der Zeitbedarf dafür ist nicht sehr groß – nur 20 bis 30 Minuten zweimal am Tag. Machst du daraus eine beständige Gewohnheit, vergleichbar mit dem Zähneputzen, Duschen und Essen, werden die positiven Auswirkungen mit der Zeit größer. Das ist alles, was dazu gehört.

Ich wünsche dir allen Erfolg auf dem von dir gewählten Weg. Viel Spaß!

Der Guru ist in dir.

Über den Autor

Yogani

Yogani ist ein anonymer US Amerikaner, der 2003 begann, im Internet sein spirituelles Wissen in Form von Lektionen zu veröffentlichen und damit auf einen großen Kreis Interessierter weltweit traf. Im Laufe der Jahre entstand Daraus eine umfassende Bibliothek zu allen Aspekten des Yoga. Inzwischen gibt es viele Übersetzungen in andere Sprachen. Die Lektionen sind immer noch kostenlos abrufbar. Heute gibt es auch Bücher, Hörbücher, Ebooks und im Englischen eine PLus-Mitgliedschaft sowie ein gut besuchtes Forum.

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